Lindner begeistert in Coesfeld
Allerdings, so Lindner, habe dieser keine neuen Konzepte zu bieten, sondern fische mit seiner Forderung nach mehr sozialer Gerechtigkeit vor allem im linken politischen Spektrum nach Wählerstimmen. Unterm Strich sei die Politik, die Martin Schulz beschwöre, soziale Heuchelei. Mit einer Verlängerung des Arbeitslosengelds I entmutigt Martin Schulz die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes anstatt ihnen Chancen aufzuzeigen.
Die FDP will diese Menschen wieder stark machen. Dazu gehört unter anderem eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und der Altersvorsorge. Anstatt aktive Bürgerinnen und Bürger mit 63 in Rente und somit auf ein Abstellgleis zu schicken, will die FDP das Renteneintrittsalter flexibilisieren und so von dem Wissen und der Erfahrung älterer Menschen Gebrauch machen.
Auch für den nordrhein-westfälischen Finanzminister Norbert Walter-Borjans fand Lindner klare Worte: „Ausgerecht der NRW-Finanzminister, dessen Grunderwerbsteuererhöhungen junge Familien mehr als tausend warme Mahlzeiten gekostet haben, spottet um eine Entlastung in Höhe von ‚zwei Cappucino im Monat‘. Norbert Walter-Borjans scheint von der Lebensrealität der Menschen in NRW nicht mehr viel Ahnung zu haben. In Zeiten höchster Staatseinnahmen wäre eine Entlastung schlichtweg ein Gebot der Fairness“.
Politik für die Mitte ist immer das Leitmotto der Freien Demokraten gewesen. Gerade in Zeiten wie diese scheint diese Agenda dringlicher zu sein denn je. Anstatt ideologiegeleitete Politik wie die Grünen zu betreiben, stehen die Freien Demokraten für rationale politische Entscheidungen, die immer das Wohl und die Freiheit des einzelnen Menschen im Blick haben.
„In diesem Jahr ist politische Neutralität ein Luxus, den man sich nicht leisten kann“, schloss Lindner seine rund einstündige Rede.
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