Neustart braucht neue Köpfe: Höne kandidiert als FDP-Bundesvize
Der nordrhein-westfälische FDP-Landesvorsitzende Henning Höne (38) aus Coesfeld hat heute offiziell seine Kandidatur für das Amt des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Freien Demokraten erklärt. In einem persönlichen Bewerbungsvideo auf Instagram wendet er sich an Parteimitglieder und Unterstützer.
Höne betont, dass es in der aktuellen Situation nicht ausreiche, taktisch über die Rückkehr in den Bundestag zu diskutieren: „Wir müssen uns der zentralen Frage stellen: Warum braucht es die FDP überhaupt im Bundestag? Nur wer das überzeugend beantwortet, wird langfristig Erfolg haben.“ Der FDP-Politiker spricht sich klar für eine eigenständige liberale Linie aus: „Für eine rechte oder linke FDP ist im Bundestag kein Platz. Liberalismus ist keine Mischform – er ist eine eigenständige politische Richtung.“
Ein zentrales Anliegen ist für ihn die Entwicklung eines neuen Grundsatzprogramms, bei dem nicht nur die Partei, sondern auch Kritiker, Interessierte und Impulsgeber aus der Gesellschaft einbezogen werden sollen. „Das letzte Grundsatzprogramm kommt aus 2012 – das war vor der Flüchtlingskrise, vor der Pandemie, vor ChatGPT und anderen technologischen Entwicklungen. Wir brauchen ein Update!“
Die FDP muss wieder die mutigsten und innovativsten Ideen formulieren. Vorschläge für Strukturreformen dürfen nicht nur von pensionierten Politikern kommen. Sie müssen von uns Freien Demokraten selbst gefordert und gestaltet werden“, so Höne.
Höne hebt außerdem hervor: „Der Staat meint es oft gut, setzt aber schlecht und teuer um. Wir glauben an die Menschen – nicht an einen immer größeren Staat. Unser Leitbild ist: Der Staat als Chancengeber, nicht als Umsetzer.“
Die Wahl des neuen Bundesvorstands findet auf dem 76. Ordentlichen Bundesparteitag der FDP am 16. und 17. Mai 2025 in Berlin statt.
Das Bewerbungsvideo ist ab sofort auf Hönes Instagram-Profil abrufbar.
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